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Herr Spahn hat das Thema Liposuktion als Kassenleistung......ist da was dran, kann das erst genommen werden ?
Quelle: Bericht aus der Ärzte Zeitung 27.01.2019
Herr Spahn hat das Thema Liposuktion als Kassenleistung......ist da was dran, kann das erst genommen werden ?
Quelle: Bericht aus der Ärzte Zeitung 27.01.2019
Der hat schon so einiges an Unsinn gesagt. Ich erinnere mich daran das er mal zu Rentnern gesagt hat denen geht es alle gut. Was für ein Schwachsinn. Da gibt es etliche die im Alter noch arbeiten müssen um sich etwas zu verdienen müssen weil es sonst nicht zum Leben reicht. Der hat es gerade nötig , als Berufspolitiker kann der doch nur Gesetze verabschieden und viel Unsinn reden.
Scheint sich um einen üblen Kuhhandel zwischen Ministerium und GBA zu handeln - das Ministerium verzichtet auf die Durchsetzung per Rechtsverordnung (Dekret), dafür winkt der GBA die Liposuktion, erstmal nur für das Stadium 3, als Kassenleistung durch.
Dem Kommentar von Prof. Hecken vom BMG (Gemeinsamer Bundesausschuß) kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Bin gespannt, was im nächsten "Deutschen Ärzteblatt" dazu gesagt wird.
Im gestrigen Deutschen Aerzteblatt ist die ganze Seite 1 Herrn Spahn gewidmet. Dennoch: Ich freue mich für alle Frauen im Stadium 3, die diese Möglichkeit zwischen 2020 und 2024 nutzen können.
Leider sehe ich in meiner täglichen Arbeit viele Fehldiagnosen zu Lipödem ,"LipoLymphödem" und Lipödem mit Adipositas Grad 3 und falschindizierte Liposuktionsempfehlungen.Insofern schwant mir "nichts Gutes"
Ich hege auch Zweifel; der Focus hatte die Gemengelage seiner Tätigkeiten als "interssantes Geschäfstmodell" bezeichnet und damit einen hübschen Euphemismus gefunden.
Neuerdings wird wohl zwischen dem GBA und dem Gesundheitsministerium diskutiert schon ab 2020 die Liposuktion bei Lipödem Stadium III durch KKen übernehmen zu lassen. Bei dieser Ausprägung mit " Gewebesäcken " ist allerdings eine Liposuktion alleine ohne StraffungsOp. bzw Dermatolipektomie nach m.E. meist nicht zielführend !?!
Soll es Bedingungen geben? (z.B. KPE min ein Jahr, Gewichtskontrolle)
Darüber habe ich noch nichts gelesen . Allerdings warte ich auch immer gerne erstmal ab was dann beschlossen wird . Die Politiker blasen gerne die Backen auf und --- pfeifen dann nicht.
Die Politiker blasen gerne die Backen auf und --- pfeifen dann nicht.
Super trifft leider zu oft zu.
Hier tut sich wohl was ........Lipödem Stadium III
27.02.2019 Letzte Änderungen zu "Wiederaufnahme der Bewertungsverfahren gemäß § 135 Abs. 1 und § 137c SGB V: Liposuktion beim Lipödem Stadium III"
https://www.g-ba.de/informationen/…te-aenderungen/
https://www.g-ba.de/informationen/beratungsthemen/3696/
Beschluss des GBA v. 6.12.2019 zur Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung: Liposuktion bei Lipödem im Stadium III
Es tut sich was. Der Text bietet eine interessante Sichtweise, vor allem seitens der Versicherungsträger und der Behörden.
Einerseits freue ich mich für die betroffenen Patientinnen und andererseits frage ich mich, wie ich als "Diagnose-stellender" Arzt in der Praxis sicher den Grad III des Lipödems feststellen soll.
Bei mir schaut's zumindest so aus, dass ich froh bin, wenn ich sicher ein Lipödem diagnostizieren oder ausschließen kann, das ist schon schwer genug. Da reden wir aber noch nicht von der Beurteilung des Schweregrades.
Wie oft sehe ich die Zuweisungsdiagnose Lipödem und ich finde keines, sondern andere "Ödemformen".
Wie wird der Druck auf uns Ärzte steigen, solche Diagnosen auszugeben, um an Therapien zu gelangen?
Hier in der Großstadt Hamburg führt das zur Zeit zur viert-, fünft- und sechst-Meinung für all diejenigen, die meinen ein Lipoedem im Stadium 3 zu haben. Stellt der Arzt die Diagnose Adipositas, gehen sie halt zum nächsten Arzt. Gefäß-Arzt-Termine für Lymphies, AVK- und Venenpatienten gibt es in der einen Praxis ab April, in der anderen ab August 2020.
Was mir noch mehr Sorgen bereitet, ist, wer operiert denn dann die Stadium 3 Lipödeme? Die wirklich schwierigen Beine?
Die renommierten Liposuktionsärzte haben meist gar keine Kassenzulassung, sie haben so schon übervolle Jahres-Op-pläne für Privatzahler.
Wir beobachten, dass "neue" Ärzte "erscheinen", Handchirurgen, Proktologen..... die ein paar Liposuktionen hospitiert haben und jetzt auf die ausgesprochen schwierigen Stadium 3 Beine losgelassen werden.......
Für die Patientinnen, die wirklich ein Lipödem haben, deren Beschwerden konservativ schwer zu behandeln sind, ist das mit Sicherheit ganz gut.
Auf der anderen Seite, gibt es wenige Ärzte vor Ort, die Lipödem und Lymphödem und Adipositas unterscheiden können. Nicht alle Patienten sind in der Lage, sich eine Fachklinik aufzusuchen, sich dort vorzustellen und dementsprechend eine Richtige Diagnose feststellen zu lassen. Die Fachkliniken sind leider nicht immer vor der Haustür....
Außerdem sehe ich hier für manche Möchtegerne-Chirurgen ein attraktives Geschäftsmodell..... Ich habe mich bei mehreren Chirurgen vorgestellt. Vor einigen Jahren.... Habe in der letzten Wochen mehrer Briefe vor einem Chirurgen erhalten. Ich möge mich bei ihm melden.... Einmalige Gelegenheit, mich auf Kosten der KK operieren zu lassen.... Zum Glück, habe ich das alles hinter mir...
Ich rate allen Betroffenen, sich vor einem Eingriff umfangreich zu informieren. Am besten in den Fachkliniken.
Liebe Grüße
Arika
... und warten wir mal die Preisgestaltung ab , ob der " vereinbarte KK-Preis " von den bisher privat und hochpreisig arbeitenden Operateuren auch akzeptiert wird oder " Zuzahlungen " verlangt werden
Zuzahlungen " verlangt
Und was passiert mit den Personen die das Geld nicht haben. Schließt die KK nicht aus, das Zuzahlungen verlangt werden dürfen.
Da in den Privatkliniken keiner der Operateure eine Kassenzulassung haben wird und diese vermutlich weiter begehrt sein werden durch Selbstzahler wird es eine zweigeteilte Liposuktions-Chirurgie geben. Meine Befürchtung ist, dass die wenig erfahrenen Chirurgen auf die besonders schwierigen Stadium 3-Beine treffen werden.
.. denken wir doch auch mal an zahnärztliche Behandlungen von KK - Patienten --- was zahlen da die ges.KK und was muss für höherwertige Versorgungen aufgezahlt werden.
Ich denke, dass sich die ganze Geschichte auf Vertragskliniken/ Krankenhaus bezieht. Kann mir nicht vorstellen, dass Privatärzte ohne Kassenzulassung mit KK abrechnen können.
Ganz ehrlich..... Ich habe mich in einem Uniklinikum operieren lassen. Stationär. Das war die Bediengung. Die KK hat damals die Kosten übernommen. Kann mich nicht beschweren. Ich hatte nichts außer 10€ Zuzahlung p. Tag leisten müssen.
Viele Grüße
Arika