Ich hab mich in den letzten Wochen rar gemacht im Forum.
Arzttermine, Physio, Schwimmen, Schmerzen, ein Kreislauf... Jetzt habe ich eine Überweisung zur Schmerzambulanz. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich einfach abgeschoben werde bei den Ärzten. Alle verschreiben Medikamente in großen Dosen aber es hilft mir doch nicht, ich sage es auch, interssiert aber keinen. Allerdings habe ich per Zufall herausgefunden das mir Ibuflam hilft was zumindest die Schmerzen lindert. Okay, ich weiß, das Medikament geht auf die Leber also nehme ich es nur wenns wirklich nicht mehr geht.
Gestern hatte ich einen absoluten Tiefpunkt. Ich habe mein "altes" Fahrrad verschenkt an meine Friseurdamen, sie haben ein Rad gesucht für ihre Hausbesuche. Ich wollte mit dem frisch geputzten und geöltem Fahrrad eigentlich vor den Laden fahren... denkste.. ich hab mein Bein nicht über den Einstieg geschafft, mehrfach versucht..es ging einfach nicht..dicke Tränen sind gekullert, ich hab es dann geschoben. Der Trost der Beiden hat nicht geholfen, anschließend zur Physio auch da hat der Trost nicht geholfen. Muss ich das jetzt so akzeptieren?? Ich bin inzwischen zwar 62 Jahre bin bis vor ca. 2 Jahren noch Berge rauf und runter mit dem Rad und jetzt das..ich war am Boden zerstört. Eigentlich wollte ich mir ein E-Bike zulegen, das ist im Moment weit in die Ferne gerückt.
Heute habe ich mich zwar schon wieder etwas beruhigt und mein kleines Kämpferherz schlägt noch.. bin heute das erste Mal mit Sommerkleid und dicker Kompressionshose los gelaufen, einige Leute haben schon geschaut aber niemand hat was gesagt und ich hab mir eingeredet das andere Leute viel schrecklicher angezogen sind..
Manchmal habe ich Angst das noch mehr solcher Tiefschläge kommen, das ich meinen Bewegungsdrang weiter reduzieren muss weil die Knien oder die Ellbogen nicht mehr mitmachen wollen, die Ödeme verrückt spielen, die Schmerzen überhand nehmen..