Hallo,
Ich habe an rechtem Arm, Hand und Brust ein sekundäres Lymphöden Grad 2 nach Mamma Ca ( 2020)und Lymphknotenresektion mit anschließender Bestrahlung. Lymphdrainage 2 mal pro Woche, Kompressionsversorgung Tags und Nachts, Armgymnastik, Ende 2021 Aufenthalt Földiklinik, seitdem relativ stabil. Im Mai 2022, während einer Coronainfektion hatte ich das erste mal ein Erysipel, relativ harmlos, wurde mit Penicillin oral für 2 Wochen behandelt. Dann Ende Januar plötzlicher Beginn mit Schüttelfrost und Fieber, innerhalb weniger Stunden großflächiges Erysipel, mit CRP 217 und Bakteriämie, stationäre Behandlung über 10 Tage mit Penizillin plus Clindamycin und anschließend 2 Wochen oral Penicillin. Nur zwei Monate später (Ende März), gleicher Verlauf, nicht ganz so schwer (keine Bakterien im Blut nachweisbar) wahrscheinlich auch, weil ich gleich zuhause Penicillin eingenommen habe, 9 Tage stationär Penizillin iv und 7 Tage oral Amoxicillin (Penizillin nicht lieferbar).
Es wurde im Krankenhaus immer von der "Leitlinie" gesprochen, nach der man wohl erst nach dem dritten Rezidiv eine prophylaktische Gabe von Penizillin erhalten kann? Ich kann diese Leitlinie nicht finden, bzw finde widersprüchliche Aussagen. Mein Hausarzt traut sich da nicht ran und ich würde ihn gerne überzeugen.
Kann mir jemand sagen welche Leitlinie gemeint ist/aktuell ist und wo ich die finde?
Vielen Dank