Cortison trotz sekundärem Lymphödem?

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1st Official Post

    Hallo zusammen,

    spricht aufgrund meines einseitigen sekundären Lymphödems irgendetwas gegen eine vierwöchige Behandlung mit Cortison (wg. beidseitiger Achillissehnenentzündung/1. Tag hochdosiert, danach sofort ausschleichend, überwiegend dann minimale Dosierung)?

    Habe im Forum schon nach Cortison gesucht, anscheinend haben es andere auch genommen - ich gehe eigentlich davon aus, dass es keine Wechselwirkung gibt? Mein Orthopäde war sich nur nicht sicher und hat mich darauf hingewiesen, Rücksprache mit einem Lymphologen zu halten ...

    Lieben Dank für eine Rückmeldung.

    Zwar steht im Beipackzettel dass Cortisontherapie Ödeme verursachen kann , das sind aber Ödeme durch den " mineralocorticoiden Effekt" , die nach Absetzen wieder weg sind. Eine dauerhafte Verschlechterung des Lymphödems ist nicht zu erwarten!

    Aus eigener Erfahrung: Weiche Fersenerhöhung im Schuh ( Ferseneinlage) hilfreich . Vorsicht in Zukunft mit Antibiotika wie Tarivid oder Ciprofloxacin

    • Official Post

    Gibt es keine Behandlungsalternative?

    Ich habe mir für Teile des Tages eine Höherstellung des Fersenbereichs besorgt (durch entsprechende Einlagen, welche ich dann später in den Basketballsportschuhen getragen habe). Ansonsten war Schonung angesagt, mehrere Wochen.

    Dauerhafte Schrägstellung wollte ich nicht, da ich keine Verkürzung der Achillessehne riskieren wollte.

    Auch eine kurzzeitige Cortison Therapie würde ich persönlich nur bei vitaler Indikation einnehmen.

    Hallo,

    Wenn ich da meine Erfahrungen zu Cortison mitteilen darf....

    Ich habe wegen meiner Colitis etwa 2 Jahre (mit kl.Unterbrechungen) ein Mittel mit Cortison genommen, das allerdings nur zu 10 % systemisch wirken soll. Nun ja die Dauer der Einnahme bei mir bedeutet schon dass einige Prozent von dem Budesonid auch in den Körper gelangt sein müsste.

    Es hatte überhaupt keine Auswirkung auf mein lymphödem.

    Nur vielleicht auf den Knochen.

    Das nur zur Information.

    Vielen lieben Dank allen für die promten Antworten! <3

    Mir wurden zusätzlich Bandagen verschrieben, bei denen auch weiche Fersenerhöhungen dabei sind - die sind bestellt.

    Alternative zum Cortison wären lt. Arzt noch eine zweiwöchige Diclofenac-Behandlung inkl. Magenschutz -> hat aber angeblich mehr Nebenwirkungen als das Cortison in dieser Dosierung ... die Apothekerin hat das Gleiche gesagt. Oder Stoßwellentherapie (hat bei einem anderen Problem in der Vergangenheit bei mir gar nichts bewirkt), oder Bestrahlung (hatte ich allerdings schon mehr als genug in meinem Leben ...)

    Hmmm, bin noch am überlegen, ob ich es erstmal nur mit den Bandagen/Fersenerhöhung versuche. Allerdings habe ich die Schmerzen schon seit ca. April ... aber dieses Thema gehört im Weiteren nicht wirklich in dieses Forum ;)

    Nochmals lieben Dank!

    Meine Achillissehnenentzündung habe ich mit speziellen Übungen (Dehnübungen) und Einlagen für die Schuhe in den Griff bekommen.

    Die Einlagen wurden vom Orthopäden verordnet und im Sanitätshaus für meinen Fuß angefertigt.

    Wenn ich die Übungen (welche man im Internet finden kann) durchgeführt habe, verspürte ich immer direkt eine deutlich Erleichterung. Mein Orthopäde hat mir auch eine Kopie (Dehnübungen bei Fersenschmerzen) mitgegeben.

    Bis die Schmerzen komplett weg waren hat es bei mir über ein Jahr gedauert! Die Beschwerden wurden aber als die Einlagen in meinen Schuhen waren deutlich besser.

    • Official Post
    Quote from Ina73

    Allerdings habe ich die Schmerzen schon seit ca. April ... aber dieses Thema gehört im Weiteren nicht wirklich in dieses Forum ;)

    Liebe Ina,

    kein Problem, Du kannst allerdings einfach ins Thema Foren Talk weiter Fragen zu dem Thema schreiben. Denn das Thema ist sicher interessant für viele Betroffene. ;) Bauerfeind

    Ich selber habe seit Nov.2023 Probleme mit Fersensporn, es ist langwierig. :(

    • Official Post
    Quote from Ina73

    Allerdings habe ich die Schmerzen schon seit ca. April

    Hast Du denn bisher nichts dagegen unternommen? Normalerweise klingt eine Entzündung der Achillessehne bei entsprechenden Maßnahmen nach einigen Wochen ab.

    Therapie besteht im Wesentlichen in Ruhigstellung, Schuheinlagen, Physiotherapie.

    Ich würde es auf jeden Fall erstmal mit Diclofenac versuchen. Cortison nur als ultima ratio, wenn alle anderen therapeutischen Maßnahmen versagen (unabhängig vom Lymphödem).