Hallo zusammen,
ich wende mich an Sie, da ich sprichwörtlich mit dem Rücken an der Wand stehe.
neben meinem primären Lymphödem an beiden Beinen, dem Genital und Bauchdecke bestätigte Herr Dr. Martin (Földiklinik) in 2017 meine subjektive Beobachtung, dass ich auch ein primäres Lymphödem in den Händen und Finger besteht.
Seit 31 Jahre trage ich Zehenkappen, Kompressionsstrümpfe und darüber eine Kompressionsstrumpfhose bis unterhalb Brustansatz sowie erhalte 2x wöchentlich MDL. Bis zur Diagnose einer Sehnenscheidenentzündung im Juli 2024 an beiden Händen (Tendovaginitis de Quervain und zusätzlicher Tendovaginitis von Strecksehnen) konnte ich mich noch soweit über das Wasser halten.
Mit der o.g. Tendovaginitis konnte ich meine Hände gar nicht mehr benutzen, d.h. unter anderem konnte ich meine Strumpfversorgung für ca. 1,5 Monate nicht anziehen bis die konservative Therapien endlich anschlugen, sodass die Schmerzskala von ehemals 9 allmählich nun auf 3 (re Hand) bzw. 6 (li Hand) zurück gegangen ist. Die Magnetfeldtherapie und die Ultraschalltherapie haben mir immens geholfen, sodass ich beispielsweise nun nach 3,5 Monaten endlich wieder schreiben kann.
Trotz der positiven Erfolge der konservativen Therapie (langsam, aber dennoch Erfolge zu vermelden) sowie dem Befund eines Handchirurg, dass es keine Indikation für eine OP an den Händen besteht, hält mein Orthopäde daran fest, dass eine OP unumgänglich sei und gab mir eine Überweisung für eine Zweitmeinung eines Handchirurgen. Ich erhalte noch 6 Einheiten Krankengymnastik mit Elektrotherapie, aber danach wurde mir vom Orthopäden mitgeteilt, dass er keine weiteren Rezepte ausstellen kann. Ich schätze die Arbeit und das Wissen meines Orthopäden. Aber es bleibt ein sehr mulmiges Gefühl und fühle mich sehr allein mit meiner Problematik. Meine Hauptfragen sind:
1. Birgt eine OP bei einer (leicht) ödemitisierten Hand noch mehr Gefahren als sonst üblich, obwohl die konserv. Therapien anschlagen?
2. Gibt es Erfahrungsberichte, die evtl. bestätigen, dass aufgrund der starken Beanspruchung beider Hände in Bezug auf das An- und Ausziehen der Strumpfversorgung eine Sehnenscheidenentzündung vorprogrammiert ist?
Auf einen informativen Austausch würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße