2004 wurde bei mir am rechten Scheidenstumpf ein Tumor festgestellt, der operativ entfernt wurde. Bei dieser OP wurden auch die Eileiter, Eierstöcke und Beckenlymphknoten entfernt. 2011 begann mein rechtes Bein anzuschwellen. Trotz ständiger MLD, tragen eines Kompressionsstrumpfes und Benutzung eines Lymphomaten sowie 5
Kuren in einer Lymphklinik kann das Lymphödem nicht gestoppt werden. Bein und Fuß sind noch dellbar. Im Juni 2024 wurden mir im Universitätsklinikum Göttingen am rechten Unterschenkel zwei lymphovenöse Anastomosen angelegt. Anfangs war der Unterschenkel für kurze Zeit etwas weicher aber der Beinumpfang nahm nicht ab.
Jetzt ist alles wieder wie vor der OP. Bein und Fuß schwellen ständig weiter an.
Im Februar dieses Jahres ließ ich eine Lymphabstromszintigraphie durchführen.
Im rechten Bein sind keine Lymphbahnen mehr erkennbar.
Ist eine erneute LVA noch sinnvoll?
Hat damit jemand Erfahrungen?
Erste LVA misslungen, inzwischen keine Lympbahnen mehr nachweisbar, ist eine zweite LVA noch sinnvoll?
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- Official Post
Diese Frage musst du dem Operateur stellen.
Was man nicht sieht, wird man nicht aufsuchen können.
Wurde ein MRT in Bonn bei dr. Pieper mit KM durchgeführt?
Wurde einmal dieser Farbstoff ( dieses neongrün ,ICG ist die Fachbezeichnung ) gespritzt?
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Es kann sehr gut sein, dass eine erneute Anlage von LVAs möglich ist. Eine Lymphszintigraphie ist ein völlig veraltetes Verfahren, mit ICG oder Lymph-MRT kann man sich da ein sehr viel besseres Bild verschaffen. Unabhängig davon sollte aber vor Einleitung weiterer Diagnostik erst einmal eine Vorstellung beim Mikrochirurgen erfolgen, der dann anhand einer klinischen Untersuchung prüft, ob überhaupt eine Rekonstruktion oder aber alternativ ggf. eine Liposuktion sinnvoll erscheint.
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Christian Taeger,
danke für Ihre schnelle Antwort, die mir neue Hoffnung gibt.
Ich habe mich bei Ihnen bereits am 19. Mai für eine Begutachtung angemeldet.
Bei einer negativen Antwort hätte ich die weite Reise von Rügen mit 9 Std.
Zugfahrt nicht angetreten.
Würden Sie mich bei dieser Begutachtung anschließend gleich mit ICG oder Lymph-MRT untersuchen? Dann würde ich meine jetzige Hotelbuchung vom 17.05 bis 20.05. entsprechend verlängern.
Wir sehen uns dann am 19. Mai.
Bleiben Sie gesund.
Herzlichst Schnuff471. -
- Official Post
Das KM - MRT habe ich in Bonn gemacht, bei dr Pieper
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Christian Taeger,
danke für Ihre schnelle Antwort, die mir neue Hoffnung gibt.
Ich habe mich bei Ihnen bereits am 19. Mai für eine Begutachtung angemeldet.
Bei einer negativen Antwort hätte ich die weite Reise von Rügen mit 9 Std.
Zugfahrt nicht angetreten.
Würden Sie mich bei dieser Begutachtung anschließend gleich mit ICG oder Lymph-MRT untersuchen? Dann würde ich meine jetzige Hotelbuchung vom 17.05 bis 20.05. entsprechend verlängern.
Wir sehen uns dann am 19. Mai.
Bleiben Sie gesund.
Herzlichst Schnuff471.Sollte sich klinisch herausstellen, dass ein rekonstruktiver Eingriffe sinnvoll erscheint, veranlasse ich in der Regel gar keine Diagnostik. Die ICG Untersuchung führe ich einen Tag vor dem geplanten Eingriff durch. Bei fraglichem Befund überweise ich meine Patienten nach Bonn, das aber wie gesagt nur nach klinischer Untersuchung und gegebener Indikation.
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Christian Taeger,
danke für Ihre Information. Ich komme dann erst einmal am 19. Mai zu Ihnen.
Mit freundlichem Gruß
Schnuff 471 -
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Christian Taeger,
Weshalb wird die Lymphszyntigraphie nicht mehr angewandt? Kann es hier auch zu falsch positiven Befunden kommen? Was bedeutet es, wenn der radioaktive Tracer überhaupt nicht abtransportiert wird in einer Extremität?
Mit freundlichen Grüße,
MONI25
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- Official Post
Ich komme dann erst einmal am 19. Mai zu Ihnen.
Hallo Schnuff, berichte mal wie es Dir ergangen ist und erreicht hast ?
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Bei der Lymphszintigraphie gibt es einige verfälschende Einflüsse ( Tiefe der Lymphknoten , Fehlende normierte Bewegung ... )
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Christian Taeger,
Weshalb wird die Lymphszyntigraphie nicht mehr angewandt? Kann es hier auch zu falsch positiven Befunden kommen? Was bedeutet es, wenn der radioaktive Tracer überhaupt nicht abtransportiert wird in einer Extremität?
Mit freundlichen Grüße,
MONI25
Sie wird durchaus noch angewandt. Leider meist sehr undifferenziert. Liegt klinisch ein Lymphödem vor, ist die Szintigraphie auffällig, liegt keines vor, ist sie in der Regel unauffällig. Daher braucht man sie in der Regel nicht, man kann damit auch keine mikrochirurgischen Eingriffe planen, sie ist viel zu ungenau.
Man kann sie noch sinnvoll einsetzen, wenn klinisch kein Lymphödem vorliegt, der Patient aber von wiederholten starken Schwellungen (DD Lymphödem) berichtet. Dann macht es ggf. Sinn, der Sache weiter auf den Grund zu gehen, Lymph-Szinigraphien sind an sich gut verfügbar. Damit wird auch die sehr knappe Ressource Lymph-MRT geschont. Ist die Szinti trotz aktuell fehlender Klinik auffällig, so macht es dann Sinn präzisere Diagnostiken zu veranlassen (zB ICG od Lymph-MRT).