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Lymphödem und Herz

  • Uli29
  • 19. April 2025 um 07:32
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    • 19. April 2025 um 07:32
    • Offizieller Beitrag
    • #1

    Wie groß und wie schwer bist du? Rauchst du? Gibt es andere Diagnosen von früher?

    Wie hoch ist der proBnP- Wert?



    Lymphtransport von 0 Prozent?

    Wir wurde das gemessen?

    Freundliche Grüße

    Uli29

    Einmal editiert, zuletzt von Uli29 (19. April 2025 um 07:56)

    • Nächster offizieller Beitrag
  • Dr. Markus Killinger
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    • 19. April 2025 um 08:15
    • #2

    Ferndiagnosen sind unmöglich aber ein paar Überlegungen meinerseits...

    1. Die Symptome sind NICHT typisch für eine Lymphödemerkrankung alleine!

    2. Wurde nur der D-DIMER und die Lungenfunktion gemessen oder auch eine Computertomographie der Lunge zum Ausschluß eines kleinen Lungeninfarktes durchgeführt (Pulmonararterienembolie?)? Sogar in der Computertomographie sieht man kleine Lungeninfarkte nicht, manchmal benötigt man sogar eine Szintigraphie der Lunge. Anlaufstelle Lungenfacharzt (Pulmologe).

    2. Hat eine Covid-19 Infektion v.a. in den Jahren 2021-2023 vorgelegen? Wenn ja suche mal im Internet nach "post-covid-syndrom"! Da würde einiges der Beschwerden passen.

    3. Hat eine Virusinfektion (z.N. EBV (Pfeifersches Drüsenfieber, Chlamydien, Cytomegalievirus (CMV), Toxoplasmose, Herpes Zoster, Bartonella Infektion, ect. vorgelegen bzw. wurde reaktiviert?). Zusätzlich kann eine Borreliose diese Symptome im späteren Verlauf, v.a. unbehandelt/unbemerkt bei Erstauftreten, solche Beschwerden auslösen. Wurde das schon mittels Blutabnahme (Virusserologie) untersucht?.

    Suche hierzu CFS (chronisches Erschöpfungssyndrom) im Internet.

    4. Wurde eine MRT Untersuchung des Schädels mit zusätzlich Darstellung der Gefäße oder vom Neurologen sogar eine Punktion aus dem Rückenmark (zum Ausschluss einer neurologischen Erkrankung) durchgeführt?

    5. Hat in den Jahren zuvor ein Auslandaufenthalt südlich des Äquators oder am Mittelmeer stattgefunden? Kam es dort zu einer Infektion/Erkrankung/Verletzung?.

    6. Wenn Punkt 2. und 3 zutreffen auch nachschauen, ob eine Kipptischuntersuchung zum Ausschluß eines POTS (posturales Tachykardiesyndrom) durchgeführt wurde. Wobei hier v.a. der schnelle Puls bei Lagewechsel (Aufstehen, Bewegung) typisch ist.

    Wie gesagt, keine Diagnose aber ein paar Punkte vielleicht zur Hilfestellung.

    Eine sehr ungute Situation mit 28!

    Ich bitte darum, dass Sie uns weiter berichten, bestenfalls mit einer Lösung/Diagnose Ihrer Beschwerden.

    Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute!

    Freundliche Grüße,
    Dr. med. univ. Markus Killinger

    Arzt für Allgemeinmedizin
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  • Dr. Markus Killinger
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    • 19. April 2025 um 11:11
    • #3

    Bitte gerne! Ich für meinen Teil habe sowieso hausärztlichen Kassennotdienst über das Wochenende:)

    Also ich würde schon eine Lungenfacharztkontrolle durchführen lassen mit o.g. Fragestellung

    und mir die Artikel zur post-covid-syndrom und CFS durchlesen.

    Neurologisch wurden Sie ja schon abgeklärt.

    Bezüglich AHDS: Wurde eine neue Medikation in diesem Zeitraum begonnen zB. Medikinet, Antidepressiva,etc. welche potentiell Nebenwirkungen am Herzen verursachen könnten? Ist nur eine Fragestellung für Sie persönlich, das müssen Sie nicht hier im Forum beantworten! Wenn die Antwort ja lautet, können Sie mit Ihren betreuenden Ärzten Rücksprache halten.

    Freundliche Grüße,
    Dr. med. univ. Markus Killinger

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  • Moni25
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    • 19. April 2025 um 12:35
    • #4

    Sehr geehrter Herr Dr. KILLINGER,

    Sie haben mir mit ihrem Beitrag mehr Ideen und Hilfestellungen geliefert, als alle Ärzte bei denen ich im letzten Jahr war. Und das Ferndiagnostisch mit wesentlich weniger umfangreichen Informationen.

    Danke für Ihre Expertise.

    Ich wünsche Ihnen einen ruhigen Bereitschaftsdienst

    Viele Grüße

  • Dr. Markus Killinger
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    • 19. April 2025 um 21:58
    • #5
    Zitat von Moni25

    Sehr geehrter Herr Dr. KILLINGER,

    Sie haben mir mit ihrem Beitrag mehr Ideen und Hilfestellungen geliefert, als alle Ärzte bei denen ich im letzten Jahr war. Und das Ferndiagnostisch mit wesentlich weniger umfangreichen Informationen.

    Danke für Ihre Expertise.

    Ich wünsche Ihnen einen ruhigen Bereitschaftsdienst

    Viele Grüße

    Bitte gerne geschehen! Ich hoffe, etwas davon bringt Sie weiter und bestenfalls zurück in ein "normales Leben"!.

    Eine Sache ist mir noch eingefallen.. bitte schauen Sie in Ihren Befunden nach, ob der Eisenstatus (hier v.a. das Ferrtin (Eisenspeicher) und Eisensättigung in % bestimmt wurden. Auch wenn das Blutbild in Ordnung war (HB (Hämoglobin),Erythrocyten, MCV, MCHC) , also keine Blutarmut vorlag, kann es sein, dass der Eisenspeicher zu niedrig war (zB. unter 30ng/ml) und die Eisensättigung unter 16% gelegen hat! Das wäre ein funktioneller Eisenmangel und kann auch diese Beschwerden verursachen. V.a. das Ferrtin wird "öfters" übersehen, da bei einigen Laboren der Normalwert zwischen 13-400ng/ml liegt, also nicht als zu niedrig markiert wird! V.a. bei Frauen kann aufgrund der Monatsblutung dieser Wert zu niedrig sein! Dann wäre eine i.v. Eisentherapie oder orale Therapie (wird aber nicht so gut aufgenommen) hilfreich und könnte die Beschwerden eliminieren.

    Zusätzlich noch Kontrolle, ob das TSH (zu hoch ist Unterfunktion, zu niedrig eine Überfunktion) , fT3, FT4 (Schilddrüsenwerte) und Schilddrüsenantikörper (zum Ausschluss einer Autoimmunen Schilddrüsenunterfunktion (Mb. Hashimoto/ Mb. Basedow) bestimmt wurden.

    Wie von Uli69 schon nachgefragt der proBNP Wert, wenn dieser deutlich (im 4stelligen Bereich) erhöht ist, kann dieser auf eine strukturelle Herzproblematik hindeuten.

    Abschließend noch der Vitamin D 3 Spiegel, der sollte optimalerweise um die 70 ng/ml liegen!

    All diese Werte sollten eigentlich bei einer internistischen oder erweiterten hausärtzlichen Blutabnahme bei Ihren Symptomen bestimmt worden sein.

    Bezüglich Ihrer Lymphödemerkrankung habe ich noch nichts geschrieben, da hoffe ich, dass Sie gut versorgt sind.

    Freundliche Grüße,
    Dr. med. univ. Markus Killinger

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  • Moni25
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    • 6. Mai 2025 um 11:29
    • #6

    Sehr geehrter Dr. Killinger,


    Ich hätte noch eine Frage an Sie.

    Gibt es Medikamente/ Medikamenteninteraktionen die ein Ödem verursachen können?

    Und falls ja welche Substanzen/ Substanzklassen kämen diesbezüglich in Frage?


    Viele Grüße,

    MONI25

  • Dr. Martin
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    • 6. Mai 2025 um 13:51
    • #7

    Es gibt letztlich zahlreiche Medikamente , die als Nebenwirkung Ödeme haben können. Es macht also nur umgekehrt Sinn die Medikamente welche Sie ggfs. einnehmen zu "überprüfen"

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Peter Martin

    Chefarzt Földiklinik i.R.
    Hinterzarten
    Földiklinik Tel. 07652-124-0
    https://www.foeldiklinik.de/

  • Moni25
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    • 6. Mai 2025 um 16:10
    • #8

    Sehr geehrte betreuende Ärzteschaft,


    Ich habe mir heute den Bericht des Kardiologen abgeholt und der genannte proBnP wert ist nirgends zu finden. Wie wird dieser denn bestimmt?

    Ganz herzlichen Dank an alle.

  • Uli29
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    • 6. Mai 2025 um 16:31
    • Offizieller Beitrag
    • #9

    Aus dem Blut, auch über den Hausarzt.

    Freundliche Grüße

    Uli29

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  • Moni25
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    • 7. Mai 2025 um 12:14
    • #10

    Guten Tag,


    Ich habe heute meine Blutwerte einmal abgeholt und festgestellt, dass weder der proBnP Wert, noch der Eisenwert noch FT3, FT4, noch der D3 Wert bestimmt wurden.

    D.h. ich sollte nochmal beim Hausarzt vorstellig werden und darum bitten das diese Werte auch bestimmt werden oder?


    Wer kann die Kipptischuntersuchung machen? Ein Kardiologe?

    Herzlichen Dank

    MONI 25

  • Uli29
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    • 7. Mai 2025 um 12:23
    • Offizieller Beitrag
    • #11

    Du hast ja deinen Ausgangsbeitrag vom 19.4.25 gelöscht.

    Aufgrund welcher Problemkonstellation sollen denn diese Untersuchungen durchgeführt werden? Das kostet ja alles Geld, das untersucht man ja nur bei einer entsprechenden Fragestellung.

    Grundsätzlich ist dein Hausarzt der richtige Ansprechpartner.

    Freundliche Grüße

    Uli29

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  • Moni25
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    • 7. Mai 2025 um 12:23
    • #12

    Und der Wert meiner Erythrozyten ist erhöht. Deutet das nicht auf Sauerstoffmangel im Gewebe hin?

    Ich kenne mich leider gar nicht aus.

    Viele Grüße

  • Moni25
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    • 7. Mai 2025 um 12:24
    • #13

    uli ich beziehe mich auf die Antworten von Herr Dr. Killinger

  • Uli29
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    • 7. Mai 2025 um 12:25
    • Offizieller Beitrag
    • #14

    Wie ist denn dein HB?


    Werte können mal von der angegebenen Norm abweichen, ohne dass das eine Bedeutung hat. Man muss immer den Zusammenhang sehen.
    Wir behandeln ja keine Laborwerte.

    Freundliche Grüße

    Uli29

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    • 7. Mai 2025 um 12:36
    • #15

    Naja bei mir war ja genau die Fragestellung wegen Lungen/ Atem - und Herzproblemen. Ich dachte ja ursprünglich, das würde vielleicht mit dem Ödem zusammenhängen. Aber das hängt ja nicht zusammen wie Herr Dr. Killinger erläutert hat.

  • CR1
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    • 7. Mai 2025 um 14:37
    • Offizieller Beitrag
    • #16
    Zitat von Moni25

    Fragestellung wegen Lungen/ Atem - und Herzproblemen

    Diese Diagnosen werden hier nicht kommuniziert.

    Freundliche Grüße CR1
    Christiana Rothhardt
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    • 7. Mai 2025 um 16:00
    • #17
    Zitat von Moni25

    Und der Wert meiner Erythrozyten ist erhöht. Deutet das nicht auf Sauerstoffmangel im Gewebe hin?

    Hallo nochmals!


    Ein Wert alleine sagt leider wirklich nichts aus, man muss die Gesamtheit sehen und beurteilen. Ich würde Ihnen raten, mit ihrem Vertrauensarzt (Hausarzt, Internist zb.), diese Werte zu besprechen und in dem Zuge auch die noch empfohlenen Werte wie zB pro- BNP abnehmen und besprechen lassen. Dann ist das alles in einer Hand!


    Weiterhin alles Gute und einen langen Atem!

    Freundliche Grüße,
    Dr. med. univ. Markus Killinger

    Arzt für Allgemeinmedizin
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