Primäre Lymphödeme zeigen eine große Streuung in ihrer Ausdehnung, Therapiebedürftigkeit und Neigung zur Fibrosierung bis hin zum Nichtansprechend auf die KPE mit fettiger Degeneration nach Jahrzehnten.
Ursächlich sind unter anderem die unterschiedlichen Lymphgefäßabschnitte, die betroffen sein können, von totaler Fragmentierung von Lymphkapillaren (initiale Lymphgefäße) bis hin zu Hypoplasie von Präkollektoren und Kollektoren und in seltenen Fällen erhaltene Lymphgefäße aber fibrosierte und nicht mehr voll funktionsfähige Lymphknoten.
Dies erklärt vielleicht die unterschiedlichen Verläufe und warum, wie Dr. Taeger gut zuvor erklärt hat, eine LVA oder LK- Transplantation beim primären Lymphödem auch Sinn machen kann. ziel ist dabei oft die Reduktion der Erysipelrate, Verringerung der Therapiebedüftigkeit, Fibroseerweichung, Verbesserung der Beweglichkeit der Gelenke und nicht so eine Reduktion der Umfänge. Dies ist oft nicht mehr möglich.