Wir hatten welchen am Samstag in Hamburg - darauf gab es direkt einen Glühwein. So schnell wie der Glühwein war allerdings auch der Schnee wieder weg.
Posts by Marcus_Koller
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Ein Hilfsmittel macht immer dann Sinn, wenn es nicht mehr ohne geht oder wenn im Voraus klar ist, dass der Ist-Zustand sich nicht mehr selbst verbessern lässt.
Es macht also keinen Sinn, ein halbes Jahr oder Jahr aufzuschieben und sich diese Zeit anzutun, wenn ein Hilfsmittel sofort Verbesserung bringt.
Und im Übrigen, einen Rollator zu benutzen schließt ja nicht aus körperliches Training zu betreiben oder es weiter zu versuchen.
Bei Hilfsmitteln nicht automatisch in der "Absoluten" denken.. erst mal ist es ein Hilfsmittel, kein "Ersatzmittel".
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"in der Neurologie kann die extrakorporale Stoßwellentherapie Nierensteine beseitigen"
Mein Neurologe war mein Neurologe, wenn er plötzlich meine Nierensteine behandeln will..
Ich arbeite selbst viel mit der Stosswelle in der Praxis, aber der Artikel ist leider, wie die meisten darüber, etwas sehr "Marketing-lastig" verfasst. Schade.
Und bei der ESWT wird auch gerätetechnisch zwischen Fokussierter und Radialer Stosswellentherapie unterschieden. Beide Geräte können noch einmal etwas unterschiedlich eingesetzt werden.
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So weit ich das verstanden habe, muss die Zeiteinteilung auf dem Rezept zur Diagnose passen. Da kann nicht frei und am Ende gegen die Patienten entschieden werden
Es empfiehlt aktuell u.a. PhysioDeutschland den Praxen, diese Rezepte als Neuverordnung gar nicht anzunehmen. Denn es ist nicht bestätigt, inwieweit die Kassen später die Rezepte mit "falschen" Zeiten zurück taxieren können, sprich, von der Praxis das Geld zurückvordern.
Wenn aber die Diagnose die gleiche bleibt, was logisch wäre, sollte auch die Behandlungszeit gleich bleiben.
Bei bestehenden Therapieplänen würde ich mir keine Sorgen machen, da die festen Termine ja meist im Voraus feststehen und diese nicht plötzlich mit einem anderen Rezept ersetzt werden. Ansonsten direkt in der Praxis ansprechen
Bleibt spannend, was da politisch und in den Praxen wie umgesetzt wird.
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Ich bin da mit Leitsymptomen, die man an sich selbst erkennt, immer etwas vorsichtig. Eine erfahrene Ärztin/Arzt sollte die Diagnose stellen und dies geschieht meist an typischen Veränderungen wie z.B. dicke Beine - schlanke Füße, Neigung zu Hämatomen, keine dellbaren Schwellungen.. Schmerzen allein und Erschöpfung sind nicht valide genug, diese Symptome können viele andere Ursachen haben.
Und Gemeinsamkeiten unter den Patientinnen gibt es, außer der Körperform, oftmals weniger als man denkt. Denn jeder Mensch geht anders damit um, sieht sich anders betroffen und nimmt es mehr oder weniger an. Ein Bandscheibenvorfall ist da deutlich leichter zu diagnostizieren
Oft bleibt erstmal nur - verschiedene Dinge ausprobieren, aufschreiben und versuchen sie für sich selbst auszuwerten.
Liebe Grüße
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Lieber Marcus, ganz herzlichen Dank, das klingt sehr, als würde es hinkommen, absolut erhellend. Ja, beim Hochlagern wird es besser. Und bei normalem Spazieren ohne Kompression tritt das Problem auch nicht auf, im Urlaub z.B. kann ich auch im Sommer ohne Kompression herumlaufen. Nur beim stärkerer muskulärer Belastung ohne Kompression tritt es auf, allerdings wiederum nicht auf dem Trampolin, das scheint ein Sonderfall…
Ist das, was du beschreibst, nun deiner Erfahrung nach ein klassisches Lipödem-Problem oder woher kommt es, dass bei mir eben dieses Wasser nicht abtransportiert werden kann? Und wenn es das ist, ändert eine Liposuktion ja vermutlich gar nichts daran …
Falls du noch Tipps hast, was ich da tun kann (dehnen oder so?) freue ich mich!
Liebe Grüße!
Noch eine Frage: Das Wasser, das zu langsam abtransportiert wird, müsste das von den Venen oder den Lymphbahnen abtransportiert werden? Also welches Zahnrädchen tut da nicht seinen Dienst?
Liebe Wysteria,
nein, was ich beschrieben habe ist kein klassisches Lipödem oder Lymphödem-Problem, denn diese Beschwerden betreffen alle möglichen Menschen, auch ohne irgendeine Diagnose.
Das Thema "schwere Beine" ist da schon ganz richtig und woran das am Ende liegt, wird niemand gänzlich sagen können. Es kann eine Venenschwäche sein, ein etwas lahmes Lymphsystem, die Außentemperatur und und und.. Das Trampolin wirkt übrigens in der Rebound Phase GEGEN die Schwerkraft und evtl. ist daher der Schmerz dann nicht ausgelöst.
Was du tun kannst, in meinen Augen, moderat trainieren und schauen, ob die Beschwerden mit der Zeit durch einen besseren Trainingszustand abnehmen. Das einzelne Zahnrädchen wird nicht zu finden sein. Auch Dehnen kannst du gerne probieren.
Liebe Grüße
Ach ja und zu den Lipödem Schmerzen.. auch die sind niemals gleich, ich habe Patientinnen, die mit Lipödem Marathon gelaufen sind und wieder andere, bei denen leichte Berührung schon Schmerzen verursacht. Es lässt sich also nie auf alle Menschen gleich abstellen, wie sie etwas wahrnehmen oder im "Gedanken" der Medizin wahrnehmen müssen. Alles individuell.
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Liebe Wysteria,
das was du beschreibst, klingt schon sehr nach muskulär ausgelösten Beschwerden, allerdings nicht durch zu "schwache" Muskeln oder dergleichen, sondern durch eine "Überfüllung" des Gewebes in den Gefäßen und ringsum, welche damit Druck auslöst und eher brennende Schmerzen verursacht. Durch die Aktivität wird der Stoffwechsel der Muskeln hochgedreht, es wird mehr Wasser aus den Gefäßen gedrückt und normalerweise sollte dieses Wasser jetzt wieder aufgenommen werden und abtransportiert. Das passiert bei dir aber zu langsam und deshalb baut die Volumenzunahme Druck auf. Der Druck löst Beschwerden aus..
Das Stichwort "schwere Beine" ist hier also richtig.
Wenn deine Beine nach kurzem Hochlagern wieder besser werden, würde das hinkommen.
Beim Aquafitness kann dieser negative Vorgang durch den hydrostatischen Druck des Wassers von außen aufgehoben werden und es kommt zu keinen oder weniger Beschwerden. Das Wasser von außen wirkt quasi wie eine Komprihose.
Ob eine Lipo hier hilft, wird wahrscheinlich nur durch Ausprobieren für dich spürbar.. der Eingriff sollte also gut überlegt sein
Liebe Grüße
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Liebe Rike87,
du kannst mal bei Google ein paar Praxen für Lymphdrainage bei dir aus der Gegend suchen und dort telefonisch anfragen, ob sie mit Lymphstau an der Schamlippe vertraut sind. Wenn ja, frage sie, was ein Termin kostet und fahre hin. Du hast immer die Möglichkeit, auch ohne Rezept, einfach mal für eine Behandlung in eine Praxis zu kommen. Und wenn es nur für Infos wäre, die dir vielleicht schon helfen könnten.
Falls du aus HH oder Umgebung kommst, melde dich gerne bei uns.
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Auch wenn mein Beitrag diagnostisch keine Tür öffnet, die blauen/violetten Beine kenne ich von einigen meiner Patientinnen und auch, dass die Färbung nach dem Hochlagern rasch wieder verschwindet. Sie berichten genauso über Spannungsgefühle, die sich anfühlen, als ob die Beine platzen wollen. Meist ist, wie hier schon gesagt, mit Kompressionsstrümpfen deutliche Linderung zu bekommen.
Vielleicht ist es eine Idee, Kompressionsstrümpfe zum Fliegen auszuprobieren z.B. Falke, Minasa etc. Die kosten nicht viel und evtl. wird der Druck für dich, bis zur eigentlichen Vermessung und Anpassung, dadurch weniger belastend.
Ich drücke die Daumen..
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Hallo Jay,
das Thema mit der Diagnose ist leider nicht immer so einfach..
Es gibt einige Erscheinungen, wie auch von dir geschildert, die nicht ohne weiteres diagnostisch sofort einzuordnen sind. Wenn jetzt genau nur eine Vene mit einer starken Veränderung das Problem darstellen würde, könnte man es sehen, wenn aber nicht eine, sondern ein paar Venen nur eine leichte Veränderung (damit meine ich z.B. einen verlangsamten Rücktransport) verursachen, ist im Ultraschall schon wieder nichts wirklich zu sehen. Dein Problem entsteht also über verschiedene Parameter, die ungünstig zusammen kommen. Ich hoffe, ich drücke mich nicht zu kryptisch aus
Was ich damit sagen will, es kann sein, dass deinen Venen einen Mü nachgelassen haben, dass dein Lymphsystem gerade nicht optimal aufgestellt ist und das diese Dinge, die dann zusammen kommen, deine Situation verursachen. Meist ist es ein schleichender Prozess. Das würde ja auch zur zeitlichen Einteilung von dir passen (Monate bis Jahre).
Meine Zeilen helfen dir natürlich jetzt nicht zu wissen, was du eigentlich hast, richtig. Was du aber machen kannst, ist dir im Umfeld eine Praxis zu suchen, die sich mit Lymphdrainage richtig gut auskennt (bitte am Telefon erfragen) und dort einmal Vorstellig zu werden. Die haben vielleicht einen etwas breiter gefächerten Ansatz dir bei deinem Problem zu helfen, anstatt erstmal nur Strümpfe aufzuschreiben (was absolut korrekt als erster Schritt ist), aber deine Fragen zur aktuellen Lage nicht beantwortet.
Evtl. würde ein "Wackelbrett" unter dem Schreibtisch für deine Füße etwas Abhilfe schaffen können, da die Lymphe und das Venensystem gemeinsam auf Bewegung in deiner Wadenmuskulatur angewiesen sind (durch die Schwerkraft wandert Flüssigkeit lieber runter, statt hoch). Sprich, Bewegungsübungen zwischendurch bis zum Mittag z.B.
Ich hoffe, ich konnte dir einen Anreiz geben
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Liebe HeiNue,
praktische Anwendungen NUR mit einem Buch zu lernen, wenn man berufsfremd ist, wird nicht ganz leicht. Vor allem mit klassischen Fachbüchern, die einiges an anatomischen Kenntnissen voraussetzen.
Videos werden da deutlich schneller helfen. Bei YouTube schauen und am Ende mit dem vergleichen, was du selbst aus der Praxis kennst und dann ist es üben üben und schauen und spüren.
Und ja, das lesen die meisten hier nicht gerne, aber, so lange keine Infektion vorliegt oder eine andere Kontraindikation, einfach immer zu den Abflussstellen lymphen . Ihr werdet sehen in wie weit das für euch funktioniert und das wichtigste dabei ist, damit macht ihr nichts kaputt. Wenn es am Ende hilft, wunderbar. Wenn nicht, noch einmal Unterstützung suchen.
Kurse zu absolvieren wäre natürlich die beste Idee, aber im Ernst, wer kann neben seinem Job zwei oder vier Wochen Zeit dafür aufbringen?!
Falls ihr doch gerne etwas zum Lesen haben wollt, ist dieses Buch hier bestimmt richtig:
ISBN: 9783432114385
Der kleine Coach für das Lymphsystem
Ich möchte euch damit einfach ein bisschen Mut machen, das ganze auszuprobieren
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Ich habe die Seite gerade mal kurz überflogen... es geht nicht um Rotlicht, wie wir es in der Praxis kennen, deshalb für alle Physios es geht nicht primär um Wärme.
Es nennt sich Mitolight und kommt aus der Ecke des Biohackings, welches seit geraumer Zeit ja sehr angesagt ist. Diese Form von Licht, Red und Near Infrared, soll die Mitochondrien mit Energie auffüllen, die Haare wachsen lassen, die Nägel, Konzentration steigern, etc.
Auch hier ist die Devise, wie bei so vielen Dingen in der Therapie, ausprobieren und schauen, ob es einem selbst etwas bringt.
Der Glaube versetzt Berge und den sollten wir als letztes verlieren einfach mal machen.
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Liebe Borstel,
schön, dass du dich mit dem Thema Gewicht abnehmen beschäftigen möchtest. Vorweg: es ist auch oft das schwierigste Thema.. denn es bedeutet in der Regel, dass wir unsere Gepflogenheiten prüfen, überdenken und meist auch verändern müssen. Die meisten scheitern schon bei Punkt 1 - dem Prüfen
Du musst ehrlich zu dir selbst sein und zu allen, die dir helfen wollen. Aber Obacht, die von dir genannten Mittel und Wege helfen die nur dein Portmonee schlanker zu machen
Wie prüfst du am besten? Du schreibst dir über eine Woche jeden Tag auf, was du gegessen hast. Egal was es ist. Es muss auf dem Zettel stehen. Denn erst dann wird sichtbar, wo die versteckten Kalorien sitzen und welche Nahrungsmittel welche Dinge im Körper verändern/auslösen.
Wenn du magst, poste es hier und wir schauen gemeinsam drüber. Wenn nicht, schick mir eine PN.
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Man sollte nur bedenken, dass zweimal wöchentlich MLD und den Rest der Tage Lymphomat die doch in der Regel übergewichtigen Menschen mit einer Lipoedem -Diagnose von regelmäßiger Bewegung und Sport letztendlich abhält. Und teuer ist.
Das ist absolut richtig, mein Beitrag sollte in die Richtung zeigen, dass es diesen Menschen aber helfen kann, die Situation erstmal zu verbessern und daraufhin weitere Maßnahmen zu ergreifen und motiviert zu werden. Sie also aus dem "es kann eh nix helfen" heraus zu bekommen. Es wäre falsch, Eigeninitiative dadurch zu unterbinden, da gebe ich dir Recht. Ich weiß aber leider wie sich denen gegenüber oft verhalten wird.
Deshalb mein Rat: ausprobieren
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Nach den Leitlinien ist das bestimmt korrekt. Wenn man die Patienten selbst fragt, ob Lymphdrainage ihnen auch beim Lipödem hilft, haben wir ganz andere Erfahrungen gemacht (ja, es ist maximal eine temporäre Linderung möglich, aber wer sagt, dass es nicht auch darum geht).
Selbst bei 1xWo Rhythmus (was oft als Unsinn angesehen wird) und dann mal zwei Wochen Urlaub zwischen dieses Terminen, merken viele Patienten, dass sie in der Zeit nicht zur Behandlung waren.
Also, Rezept besorgen und ausprobieren